Die Idee:
Im Winter habe ich Kataloge durchgesucht aber Filter die gut
waren, sind sehr teuer. Jemand der Arbeitet und gut verdient kann sich das vielleicht
leisten, ich aber nicht. Also habe ich im Internet nach einer
Bauanleitung für einen Teichfilter gesucht, bin aber nicht fündig geworden. Da
habe ich mir gedacht, das ich das mit dem Selber bauen mal ausprobiere. Im
folgenden will ich Ihnen beschreiben wie ich meinen Mehrkammerteichfilter selber gebaut
habe.
Hinweis:
Falls Sie den Filter nachbauen wollen, übernehme ich keine
Garantie, das der Filter funktioniert und Ihrer Teichgröße angepasst ist. Der
Filter ist noch ein Versuchsobjekt und ich kann nicht sagen, ob er sich auf
längere Zeit bewährt!
Material:
Je nach Größe des Teiches richtet sich die Anzahl der
Filterkammern. Ich habe bei 2500 l Teichinhalt drei Filterkammern mit insgesamt 50 l
Filterinhalt. Die angegebenen Materialen beziehen sich auf diese drei Kammern.
1 Filtermatte fein |
20 kg Zeolith, Lava, Aquaroksubstrat | 15 Liter Bio-Kerne | 2 x 85° Winkel 40 mm 2 x Siffonanschlüsse 40 mm 2 x gerades Rohr (alles aus PP oder Hart PVC, gibt es im Baumarkt) |
Hartplastikkleber der Polypropylen klebt und Wasser beständig ist | Heilsklebepistole, und Heilsleimstifte, Werkzeug wie Raspel und ähnliches. | Pflanztöpfe aus Plastik quadratisch 50x50x50 cm, 1 Plexiglasscheibe pro Filterkammer. | Filterstarter z.B. OASE Biokick. 4 Holzleisten, 4 Regentonnenhähne |
Der Aufbau und Funktion des Filters
Der Filter besteht aus Kammern, deren Anzahl sich nach der Teichgröße richtet. Die Kammern bestehen aus quadratischen Pflanzkübeln die durch eine Rohrleitung verbunden sind. Jeder Filtertopf ist in zwei teile geteilt. Dies geschieht durch eine Trennwand aus Plexiglas die im vordersten drittel des Topfes angebracht ist. Die Trennwand muss so angebracht sein, das das Wasser unten durchfliesen kann.
Das Wasser strömt durch den Einlauf
in den Filter ein. Danach fliest es durch die Schaumstoffmatten und wird vom
groben Schmutz gereinigt. Durch die Trennwand wird das Wasser gezwungen die
nächste Filterstufe von unter zu durchströmen. Es fliest also aus dem
Schaumstoff von unten in die erste Kammer, welche mit Zeolith und ähnl.
gefüllt ist ein. Nachdem das Wasser diese Stufe passiert hat läuft das Wasser
über ein Rohr in den nächsten Filtertopf. Hier wird es durch die Trennwand
wieder gezwungen von unter durch die Bioringe zu strömen. Das bewirkt, das der
Filter effektiv genutzt wird. Danach verlässt das Wasser den Filter über eine
Rohrleitung zurück in den Teich oder in die nächste Filterstufe. (Bei
größeren Teich)
Der Bau der einzelnen Filterkammern
1. Filterkammer: In den ersten Topf wird hinten ein Loch von 40 mm Durchmesser geraspelt. Vorn wird eine Schlauchtülle für einen 3/4 Zoll Schlauch angebracht. Hinter diesen Einlauf werden in 7 cm Abstand links und rechts jeweils eine Leiste festgeschraubt. An diese Leiste wird eine Plexiglasscheibe geschraubt die links und rechts genau passt aber unten ein Spalt von 1 cm lässt durch den das Wasser fliest. In den Boden wird ein Abflusshahn eingebaut durch den die Kammer später abgelassen werden kann. In das 40 mm große Loch wird ein Siffonanschlussrohr eingeklebt.
2. Filterkammer: Die zweite Kammer wird genauso gebaut wie die erste, nur das statt der Tülle ein 40 mm Rohr eingeklebt wird. Die Trennwand wird auch so eingebaut. Als Abfluss wird wieder ein Siffonabfluss eingebaut. Durch das Rohr kann später die erste und zweite Kammer zusammengesteckt werden. Wenn Sie nur die zwei Filterstufen wollen kommt an den Abfluss der Rücklauf zum Teich. Der Filter kann durch gleiche Bauweise immer mehr erweitert werden.
Füllung: Die Kammer hinter dem Einlauf wird mir dem Schaumstoffmatten gefüllt. In die zweite Kammer kommt das Aquarockgemisch. In die Zweite Filterstufe kommen die Bioringe.
Wenn der Filter fertig ist kann er langsam auf Dichtigkeit geprüft werden, sollte alles o.k. sein kann der Filter starten.
Für Hinweise zum Filterbau oder Beschreibung sowie geeignete Kleber wäre ich sehr dankbar. Da es sich um einen Versuch handelt einen Filter zu bauen, bitte ich um Verständnis für die noch nicht so umfangesreiche Beschreibung.