Ein Teich für
Koi und Goldfische
Ein funktioneller Koi- oder Goldfischteich wird gänzlich anders angelegt als ein naturnaher Gartenteich, beide unterscheiden sich bezüglich Aufgabe und Funktion erheblich. Ein Koiteich soll nicht Amphibien oder Insekten eine Heimstatt bieten, er dient alleine der Haltung dieser Karpfenfische. Beide Aufgaben sind nicht miteinander vereinbar. Ferner wird der Fischteich ständig mit organischen Material belastet, zum Beispiel durch das Futter und die Ausscheidungen der Fische. Dies bedeutet,
dass das Teichwasser ohne Maßnahmen seitens des Pflegers schneller "altert" und kaum in der Lage ist, ein biologisches Gleichgewicht aufzubauen, da es mit der ständigen Belastung nicht fertig wird. Darin liegt auch der Grund, warum die meisten Gartenteichbesitzer so viele Probleme mit der Haltung ihrer Fische haben, insbesondere, wenn die Anlage sehr stark besetzt ist.
Es genügt eben nicht, nur schnell ein 80 cm tiefes Loch zu graben, dieses mit Folie auszulegen, Wasserpflanzen einzusetzen und Wasser einlaufen zu lassen. Das mag vielleicht für eine Anlage ausreichen, in der sich
Amphibien und Kleinstlebewesen ansiedeln, die ja in der Regel freiwillig kommen und bei Nichtzusagen das Gewässer verlassen können, Fische, und vor allen größere Exemplare, benötigen jedoch eine regelmäßige Pflege, vor allem des Wassers. Daher
muss ein Fischteich besonders sorgfältig geplant werden und es müssen einige grundlegende Dinge berücksichtigt werden.
Der Bau des Koi Teichs
Die stabilste und dauerhafteste Lösung, die auch den Gestaltungsspielraum
lässt, ist sicherlich der betonierte und gemauerte Teich. Bei uns wird diese Art des Teichbaus wenig praktiziert. In Ländern mit langjähriger Teichbautradition, wie zum Beispiel Japan, hat sich diese Methode durchgesetzt und bewährt. Wichtig bei der Erstellung eines gemauerten Koiteiches ist,
dass man sich rechtzeitig im Zuge der Planung bei den örtlichen Behörden nach den entsprechenden Bestimmungen
erkundigt.
Nun wird die Grube ca. 20 cm tiefer ausgehoben als der geplante Teich. Die ideale Teichtiefe liegt bei 1,80 m bis zwei 2,00 m. Die Grube für den Filter sollte gleich mit ausgehoben werden, die Größe richtet sich nach dem Filtertyp. Zum ausheben setzt man am besten einen Bagger ein. Auf der Linie, welche den Verlauf der Teichwand bezeichnet, werden im Abstand von 1m Baustahlstäbe eingeschlagen, welche in die Bodenplatte mit einbetoniert werden. Durch diese Stäbe wird der entgültige Verlauf der Teichwand festgelegt und die Mauer erhält gleichzeitig eine stabile Verbindung zur
Bodenplatte. Jetzt werden die Bodenabläufe verlegt. Jeder dieser Bodenabläufe sollte ein extra Rohrverbindung zu Filter haben. Das zulaufende Wasser wird so eingeleitet,
dass sich über jedem Bodenablauf eine Leichte Kreisströmung bildet. So wird verhindert das sich tote Winkel bilden, in denen sich Kot- und Schmutzpartikel ansammeln können. Über die Rohrleitungen kommt jeweils eine Q 131 Baustahlplatte, damit der Beton genügend Stabilität erhält. Danach wird die Bodenplatte mit wasserdichten Fertigbeton gegossen. Geschieht dies an einem sonnigen Tag,
muss die Bodenplatte ständig befeuchtet werden, damit keine Risse entstehen.