So wird er gebaut:
Beschaulich und besinnlich ist es, einer sprudelnden Quelle oder einem kleinen Bächlein zuzusehen und zuzuhören. Die Bewegung des Wassers und das plätschernde Geräusch faszinieren die vom Alltag
gestressten Sinne. Es tut sich was im Garten, wenn Sie zum eigenen Teich auch noch einen kleinen Wasserumlauf installieren. Eine biologische Bedeutung hat ein solcher künstlicher Bachlauf kaum, es ist mehr ein Wasserspiel, und die Übergänge zwischen naturnah angelegtem Bach und Wasserspiel sind fließend. Deshalb sollen hier auch beide gemeinsam behandelt werden, denn das Prinzip ist im Grunde gleich.
Zur Gestaltung eines Bachlaufs bieten sich verschiedenste Möglichkeiten an: Man kann den Teichaushub zu einem Hügel formen und von der Hügelspitze in kleinen Kaskaden das Wasser in den Teich fließen lassen. Dazu bedarf es einer Druckpumpe, Schlauch und eines Stromanschlusses. Man kann aber auch zwei Teiche durch einen "Bachlauf" verbinden. Dabei
muss ein Teich höher gelegen sein als der andere, um das nötige Gefälle zu erzeugen. Ein Hanggelände ist hier natürlich der Idealfall, um das erforderliche Gefälle braucht man sich dann wenig Gedanken machen.
Der Bach als Bio-Filter
Der Bach hat zudem eine Filterfunktion. Etwa von April bis Oktober, abhängig von der Temperatur filtert 1m Bach zwischen zwei Teichen 1000 l Teichwasser pro Saison.
Das Bachprofil sollte 50 cm breit und 25 cm tief sein. In Gartencentern gibt es Passstücke mit denen Sie eine Bachverbindung bauen können. Ein Höhenunterschied von wenigen Zentimetern reicht aus.
Wirkungsweise des Bio-Filters
Eine Pumpe fördert das Wasser über eine Schlauchverbindung aus dem tiefer gelegenen Teich in einen höher gelegenen Teich. Das Wasser fließt durch den höher gelegenen Teich und den Bach zur Pumpe zurück. Die Pumpe sitzt auf einem Ziegel gegenüber dem Einlauf. Der Kies bildet den mechanischen Filter und Bachpflanzen den Biologischen Teil. Je langsamer der Bach fließt desto größer ist die Wirkung.